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23.05.2025 Kategorie: Pressestelle

Kirche im Umbruch

Letzter Bericht von Landesbischof Meyns vor der Landessynode

Wolfenbüttel. In seinem letzten Bericht vor der Landessynode hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns am 23. Mai in Wolfenbüttel erneut eine inhaltliche Neuorientierung der kirchlichen Arbeit gefordert. Kürzungen allein reichten nicht mehr aus. Die Kirche sei mittlerweile nicht mehr nur in Veränderung, sondern im Umbruch: „ Das kirchliche Leben im Braunschweiger Land in seiner gewachsenen Form kommt an ein Ende.“

Entscheidend, so Meyns, seien mehrere Grundentscheidungen: regionale Schwerpunktbildung vor lokaler Präsenz, ein Netzwerk kirchlicher Orte vor Kirchen, Multiprofessionalität vor Multifunktionalität des Pfarramtes, Hauptamt als Unterstützung des Ehrenamtes statt Ehrenamt als Unterstützung des Hauptamtes.

Dieses Leitbild müsse in den kommenden Jahren mit Leben gefüllt werden. Dazu brauche es unter anderem eine neue Organisations- und Leitungsstruktur, die Verantwortlichkeiten und Befugnisse stärker als bisher regional bündelt. Außerdem müsse der Einsatz multiprofessioneller Teams verbreitert werden. Ehrenamtliche bräuchten darüber hinaus eine stärkere Förderung und Begleitung. Und nicht zuletzt müsse das Zusammenspiel zwischen Landeskirchenamt, Verwaltungsstellen und neu zu bildenden Körperschaften geordnet werden.

Landesbischof Meyns vor der Landessynode in Wolfenbüttel.