Mein Italienisch ist in dreißig Jahren leider –aus purer Faulheit!- nicht aus dem Stadium des Anfängers herausgekommen. Auch das ich mich bei der Frage nach meiner "Professione" (= Beruf) nicht mehr als "Pastore tedesco"(= das ist kein deutscher Geistlicher, sondern ein Fachwort für deutscher Schäferhund) bezeichne, ist nur ein kleiner "Lernerfolg". Dabei ist die italienische Sprache sehr ausdrucksstark und wohlklingend. Sie vermeidet auch inflatorische Nutzungen von Worten wie bei uns.
Ein Beispiel: der Handwerker soll sich im Haus einen Schaden ansehen. Dabei muss er nun Räume betreten, die sonst nicht zugänglich sind. Er deutet ein Klopfen an der Tür an und murmelt "e permesso", d.h. schlicht "Darf ich?" Dies wird z.B. auch benutzt, wenn man durch eine Ansammlung von Menschen hindurch muss. Oder einen freien Platz im Restaurant nachfragt. Bei uns würde für das und ähnliches stets "Entschuldigung" benutzt. Aber warum sich für etwas entschuldigen, was mit Schuld nichts zu tun hat?
"Entschuldigung" hat bei uns eine Ausdehnung erfahren, die seine Bedeutung verdunkelt. Es geht doch um Schuld, die wir bei anderen bzw. bei Gott verursachen. Und wie das wieder in Ordnung kommen kann? Das liegt nicht mit einer Erlaubnis zum Betreten eines Zimmers, oder der Frage nach einem freien Stuhl im Lokal usw. auf einer Ebene! Noch was dazu: Wie geschieht denn eine echt und tief gemeinte Entschuldigung? Bestimmt nicht durch den häufig gehörten, oft beschwingt dahin gesagten Satz: "Ich entschuldige mich!" Was für ein Unsinn! Das kann ich so nämlich gar nicht; das kann nur der tun, der von mir böse behandelt wurde. „Ich bitte um Entschuldigung“ muss es heißen! Auch bei Gott. Er nur ist es, der Schuld vergibt, nicht wir uns selbst… Wie gut freilich, dass er es auch tut, wenn wir ihn mit der Berufung auf Jesus darum bitten!
Ein Beispiel: der Handwerker soll sich im Haus einen Schaden ansehen. Dabei muss er nun Räume betreten, die sonst nicht zugänglich sind. Er deutet ein Klopfen an der Tür an und murmelt "e permesso", d.h. schlicht "Darf ich?" Dies wird z.B. auch benutzt, wenn man durch eine Ansammlung von Menschen hindurch muss. Oder einen freien Platz im Restaurant nachfragt. Bei uns würde für das und ähnliches stets "Entschuldigung" benutzt. Aber warum sich für etwas entschuldigen, was mit Schuld nichts zu tun hat?
"Entschuldigung" hat bei uns eine Ausdehnung erfahren, die seine Bedeutung verdunkelt. Es geht doch um Schuld, die wir bei anderen bzw. bei Gott verursachen. Und wie das wieder in Ordnung kommen kann? Das liegt nicht mit einer Erlaubnis zum Betreten eines Zimmers, oder der Frage nach einem freien Stuhl im Lokal usw. auf einer Ebene! Noch was dazu: Wie geschieht denn eine echt und tief gemeinte Entschuldigung? Bestimmt nicht durch den häufig gehörten, oft beschwingt dahin gesagten Satz: "Ich entschuldige mich!" Was für ein Unsinn! Das kann ich so nämlich gar nicht; das kann nur der tun, der von mir böse behandelt wurde. „Ich bitte um Entschuldigung“ muss es heißen! Auch bei Gott. Er nur ist es, der Schuld vergibt, nicht wir uns selbst… Wie gut freilich, dass er es auch tut, wenn wir ihn mit der Berufung auf Jesus darum bitten!
