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31.03.2011 Kategorie: MartinChemnitz-Gemeinde

Starke Männergruppe in der Kirchengemeinde

Ein Erfolgsmodell der ev.-luth. Martin Chemnitz Gemeinde im Südosten der Stadt

Die sogenannte Väterrunde der für den Lindenberg, die Elmaussicht und das neue Roseliesbaugebiet zuständigen Kirchengemeinde Martin Chemnitz gehört ganz bestimmt zu deren "Vorzeigeprojekten". Gegründet von einigen Männern im Jahre 1995, ist sie heute mit 30 Mitgliedern die zweitstärkste Gemeindegruppe.

Woran liegt das? Ist es doch ein offenes Geheimnis, dass Männer sich weniger an die Angebote der Kirche binden lassen als Frauen. Der Autor dieser Zeilen, Gemeindepfarrer in Martin Chemnitz, ist überzeugt, dass es die interessannte 'Mischung' des Programms ist, die die Väterrunde bei den Herren attraktiv macht. Besichtigungen, Ausflüge, Aktionen - sie werden beim ersten Zusammenkommen eines Jahres vorgeschlagen und beschlossen. Danach versuchen Einzelne, diese Ideen auch in die Tat umzusetzen. Was nicht immer einfach ist. Aber häufig genug sogar gegen die sonstigen Prinzipien der 'Zielobjekte' durchgesetzt wird. So gab es z.B. eine Betriebsbesichtigung bei der Salzgitter-AG am Abend - erst- und bisher einmalig.

Der Wissensdurst der Männer ist so groß, dass manche die Gruppe führenden Verantwortlichen hinterher eingestehen: so viele Fragen seien ihnen noch nie gestellt worden. Oder die Gruppe spontan zu einem zweiten Termin einladen, um z.B. wie bald im April- mit ihr Straßenbahn zu fahren. Die Anbindung an die Kirche und die ev. Männerarbeit wird durch aktive Mithilfe in der Gemeinde gewährleistet: Weihnachtsbaumaufstellung und Mithilfe beim jährlichen Sommerfest sind Ehrensache. Das biblisch-theologische Jahresthema wird bei einem Besuch des Landesmännerpfarrers bearbeitet und das mit erstaunlichem Engagement.

Eine weitere Besonderheit der Väterrunde ist ihre Altersstruktur. Es finden sich sowohl junge als auch ältere Männer zusammen. Der Faktor der Geselligkeit wird nicht außer Acht gelassen. Braunkohl mit Brägenwurst, Currywurst, Schlachteplatte und dergleichene 'gesunde Ernährung' gehören hin und wieder zum Beiprogramm. Der Schreiber dieser Zeilen bekennt, dass er sich als Vater und Großvater Entschuldigung, "sauwohl" in der Runde fühlt, zumal er meist nur für die Organisation von zwei Treffen verantwortlich zu zeichnen hat, ansonsten aber als einfach nur teilnehmendes Mitglied dabei sein darf. Quelle: BZ-Kirchenseite 02.04.2011 von Wolfgang A. Jünke