Ich kam vom Spielen durch die Terassentür in die Wohnung: in der Küche standen meine Oma und meine Mutter, ganz still. Sie lauschten dem Radiosprecher. Ich stellte mich daneben und spürte: es lag etwas irgendwie Bedrohliches in der Luft. Als die Ansage zu Ende war, füllten sich die Augen meiner Großmutter mit Tränen und sie murmelte mehrfach hintereinander "bitte, bitte, nicht schon wieder Krieg!"
So erlebte ich als Achtjähriger den 13. August 1961, den Tag des Mauerbaus in Berlin. Damals wie erst recht heute – nach Offenlegung mancher Akten - war, bzw. ist klar: es hätte wirklich zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen können, z.B. wenn die damaligen Westmächte mit ihren Panzern durch wenige Meter vorfahren die frisch aufgemauerten Steine der Mauer quer durch die Millionenstadt Berlin lässig wieder auseinander geschoben hätten.
Aber der Friede blieb erhalten. Für einen hohen Preis. Familien wurden brutal getrennt, Kontakte zerstört und 136 Menschen starben in den Folgejahren an dieser Mauer. Wirklich ein hoher Preis. Aber was wäre gewesen, wenn der Albtraum meiner Oma Wirklichkeit geworden wäre? Ich wage es nicht, mir das auszumalen.
Den Frieden zu suchen und ihm nach zu jagen, wie Psalm 34 uns nahelegt, ist also keine leichte Sache. Da gibt es oft kein Schwarz und Weiss, kein Entweder/Oder… Die, die in besonderer Verantwortung für den Erhalt des weltlichen Friedens stehen, wissen das und wir sollten wissen: sie bedürfen deshalb unserer besonderen und ständigen Fürbitte.
So erlebte ich als Achtjähriger den 13. August 1961, den Tag des Mauerbaus in Berlin. Damals wie erst recht heute – nach Offenlegung mancher Akten - war, bzw. ist klar: es hätte wirklich zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen können, z.B. wenn die damaligen Westmächte mit ihren Panzern durch wenige Meter vorfahren die frisch aufgemauerten Steine der Mauer quer durch die Millionenstadt Berlin lässig wieder auseinander geschoben hätten.
Aber der Friede blieb erhalten. Für einen hohen Preis. Familien wurden brutal getrennt, Kontakte zerstört und 136 Menschen starben in den Folgejahren an dieser Mauer. Wirklich ein hoher Preis. Aber was wäre gewesen, wenn der Albtraum meiner Oma Wirklichkeit geworden wäre? Ich wage es nicht, mir das auszumalen.
Den Frieden zu suchen und ihm nach zu jagen, wie Psalm 34 uns nahelegt, ist also keine leichte Sache. Da gibt es oft kein Schwarz und Weiss, kein Entweder/Oder… Die, die in besonderer Verantwortung für den Erhalt des weltlichen Friedens stehen, wissen das und wir sollten wissen: sie bedürfen deshalb unserer besonderen und ständigen Fürbitte.
