Wer gute Sprüche kloppt –wie man sagt- der ist beliebt… Ob sich auch der alte König Salomo mit diesem Satz beliebt gemacht hat? Ob sein Spruch auch als gut empfunden wurde? Wahrscheinlich werden wir das nicht erfahren! Was wir aber wissen ist dies: das Volk Israel hatte noch ein gesundes Empfinden dafür, sich als Ganzes vor Gott zu sehen. Gottes Bund war nicht mit wenigen Individualisten geschlossen worden, sondern mit der Gesamtheit des Volkes. Wohl und Wehe hing davon ab, wie es sich als Ganzes vor Gott darstellte. So ein Denken ist uns Christen ziemlich abhanden gekommen. Für unser Seelenheil fühlen wir uns nur als Einzelne verantwortlich. Wir achten auf unsere eigene Frömmigkeit und das ist auch gut so. Trotzdem darf es uns nicht gleichgültig sein, wie die Gesellschaft, in der wir leben, sich verhält. Gott sieht sich nämlich auch das an und er drückt dabei weder ein Auge zu, noch alle beiden! Er registriert haargenau, wie durch langfristige Aushöhlung bestimmte Werte sturmreif geschossen, dann mit Mehrheit abgeschafft werden. Er beachtet weiterhin, dass in einem dritten Schritt die mundtot gemacht werden sollen, die als Minderheit an den abgeschafften Überzeugungen festhalten. Insofern ist es ihm nicht egal, was ein Volk tut und sei es mit demokratisch gefassten Beschlüssen. Für Gott gilt grundsätzlich, dass man ihm mehr gehorchen muss als den Menschen. Das versetzt uns in eine nicht einfache Lage. Denn wir hängen trotz allem Widerstand mit drinnen! Wir müssen von einer Kollektivschuld sprechen. Wie ich selbst damit umgehe? Ich bete um Klarheit und Mut zum eigenen Zeugnis, um Vergebung für die Irrenden und um eine Umkehr aller zum lebendigen Gott. Mehr kann ich nicht tun, aber das alles ist schließlich nicht ohne Verheißung!
Herr hilf mir, in dieser Zeit der Wirrnisse und Gefahren standhaft zu bleiben und führe mein Volk auf den Weg deiner Gebote. Amen
Herr hilf mir, in dieser Zeit der Wirrnisse und Gefahren standhaft zu bleiben und führe mein Volk auf den Weg deiner Gebote. Amen
